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Feldfrucht

Winterweizen – Diese Vorteile hat er gegenüber dem Sommerweizen Von Mehl zu leckerem Brot

Winterweizen (Triticum aestivum) ist die in Deutschland am häufigsten angebaute Weizensorte. Er stellt im Vergleich zu anderen Getreidesorten zwar höhere Ansprüche an Klima, Böden und Wasserzugang. Auf der anderen Seite ist Winterweizen jedoch auch bis zu -20 Grad Celsius gegen Frost resistent. Die Kältetoleranz ist auch der Grund, warum die Sorte Winterweizen genannt wird.

   

Der Ursprung des Weizen

Weizenkörner
Weizenkörner

Der Weizen hat seinen Ursprung in einer Kreuzung zwischen der Wildform des Einkorns und dem Wildemmer. Bereits in der Steinzeit kannte man Weizen. So konnten beispielsweise Saatkörner in einem steinzeitlichen Grab in Anatolien (Türkei) festgestellt werden. In Syrien existierte Weizen schon zwischen 7.800 und 7.300 vor Christus. Beim Weizen handelt es sich um ein sogenanntes Nacktgetreide, bei dem die Körner leicht aus den Spelzen fallen. Im Anbau ist dieses Getreide allerdings sehr anspruchsvoll und benötigt bestimmte Böden um zu gedeihen: Besonders geeignet sind Löß- Marsch- oder Kleiböden.

Anbau von Winterweizen

Auf 90 % aller Weizenfelder oder 3 Millionen Hektar in Deutschland wird Winterweizen angebaut (280 bis 520 Körner pro qm). Die Aussaat liegt zwischen den Monaten September und Dezember. Beim Sommerweizen findet diese hingegen im Frühling statt. Die jungen Triebe überwintern im vegetativen Stadium. Eine Bodentemperatur von 2-4 Grad reicht bereits aus, um eine Keimung herbeizuführen. Schon nach 15-20 Tagen und bei einem entsprechenden Klima, durchbricht der Winterweizen die Ackerkrume.

   

Vorteile gegenüber dem Sommerweizen

Die Vegetationsperiode (Zeit in die Pflanze wächst und sich entfaltet) ist etwas länger als die vom Sommerweizen. Auf der anderen Seite, sind aber auch die Erträge höher. Zudem nutzt der Winterweizen die Winterfeuchte besser aus, was zu einem geringeren Wasserbedarf führt. Unkraut meiden diese Art ebenfalls eher als den Sommerweizen. Geerntet wird die Nutzpflanze im Hochsommer mit vollautomatisierten Mähdreschern. Da Weizen eine Keimfähigkeit von bis zum drei Jahren aufweist, eignet er sich von allen Getreidearten am besten für eine längere Lagerung. Final muss man aber auch sagen, dass Sommerweizen resistenter gegenüber Schädlingen ist.

Winterweizen ohne Grannen
Winterweizen ohne Grannen

Die Weizenernte im Sommer

Mähdrescher
Mähdrescher

Mähdrescher ernten den Weizen im Sommer. Dabei mähen sie den reifen Weizen und dreschen ihn in einem zweiten Schritt. Bis zum Weitertransport, wir der Weizen im Mähdrescher zwischengelagert. Anschließend wird er über ein Rohr auf die Anhänger hinter einem Traktor übertragen. Die Ähren weisen keine langen Grannen auf und verfügen über bis zu 40 Körner. Sie bestehen aus 70 % Stärke, 12 % Eiweiß, 2 % Fett und 14 % Wasser. Der Weizen-Ertrag liegt zwischen 70 und 110 Dezitonnen pro Hektar (10.000 qm). Nach der Ernte wird das Stroh gehäckselt oder zu Ballen gepresst. Weizen ist nach Mais das am häufigsten Angebaute Getreide der Welt. Asuu Winterweizen wird vornehmlich Brot, Mehl und anderen Getreideprodukte hergestellt.

Getreide Verarbeitung
Getreide Verarbeitung

Inhaltsstoffe von Weizen

Weizen ist reich an vielen wichtigen Inhaltsstoffen:

  • Kohlenhydrate
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe
  • Fett
  • Mineralstoffe
  • Vitamin B
  • Vitamin E
  • Natrium
  • Kalium
  • Calcium
  • Magnesium
  • Eisen

Handel mit Weizen an der Börse

Buchtipp: Winterweizen
Buchtipp: Winterweizen

In Deutschland wurden 2019 ca. 23 Millionen Tonnen angebaut, weit hinter China mit 133 Millionen Tonnen. Weizen wird auch als Terminkontrakt (Derivat) an den großen Warentermin-Börsen der Welt wie der Chicago Board of Trade in Chicago gehandelt. Weizen ist nach Mais und Reis das dritthäufigste angebaute Getreide der Welt und wird vornehmlich für die Nahrungsmittelerzeugung und die Tiermast eingesetzt. Auch beim Bier-Brauen kommt Weizen zum Einsatz. So stellt man aus den Weizenkörner Braumalz her.

Getreidesorten in Deutschland

Hierzulande werden viele weitere Getreidesorten kultiviert. Dazu zählen zum Beispiel Weichweizen (als Sommerweizen oder Winterweizen angebaut), Emmer, Hartweizen, Dinkel, Einkorn, Kamut, Roggen, Gerste, (Mais) und Hafer.

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.

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