Birne – Diese Birnenarten sind in Deutschland besonders beliebt Zuckersüß und aromatisch lecker
Der Genuss einer saftig leckeren Birne (Pyrus) im Sommer weckt bei uns allen viele Kindheitserinnerungen. Birnen gehören zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae) und der Familie der Rosengewächsen (Rosaceae). Zu dieser Familie gehören übrigens auch Äpfel, Rosen, Brombeeren, Kirschen, Mandeln und viele weitere wichtige Nutzpflanzen.
Über die Seidenstraße kam der Birnbaum zu uns nach Europa
Es sind 28 Birnenarten bekannt, die in Europa, Nordafrika und Asien heimisch sind. Über die Seidenstraße kamen wahrscheinlich die ersten Ableger hier zu uns nach Westeuropa. Für die Obstproduktion verwendet man bei uns hingegen die Variante Pyrus communis oder Kultur-Birne. In China und Japan kultiviert man jedoch die Sorte Pyrus pyrifolia.
Birnbäume sind sommergrüne Bäume, die ihre Blätter im Herbst abwerfen. Dann verfärben sich die rundlichen und bis zu 8 Zentimeter langen und 5 Zentimeter breiten Blätter herrlich rot. Am Rand hat das Laub eine Sägeblatt Struktur. Die Nutzpflanze kann bis zu 20 Meter hoch werden oder als Strauch auch gerne 5 Meter.
Das biegsame, rötliche Holz wird als Furnier und Musikinstrumente verwendet
Die Borke ist hellgrau und in rechteckige Plättchen unterteilt. Birnenholz hat eine ansprechende gelbe bis rote Farbe. Es ist zwar ganz so fest wie das Holz von Buchen, jedoch deutlich biegsamer. Das macht es zum begehrten Material für Furnierholz oder für Streich- und Tasteninstrumente oder Blockflöten.
Drei verschiedene Birnen Arten werden unterschieden
Nach der Blüte April bis Mai bilden sich durch Bestäubung von Bienen die ersten Früchte am Birnbaum. Bereits zwischen Juli und Oktober können die ersten Birne geerntete werden. Im Vergleich zu ihren runden Geschwistern, den Äpfeln, haben Birnen ein spitz zulaufendes Ende. Man unterscheidet die Früchte in Tafelbirnen für den direkten Verzehr sowie in Kochbirnen und Mostbirnen. Kochbirnen müssen erst gekocht oder gebacken werden, damit sie genießbar sind. Mostbirnen hingegen werden zu Saft verarbeitet.
Leider sind Birnen nicht so lange haltbar wie etwa Äpfel. Daher muss die Frucht entweder schnell gegessen oder zu Marmelade oder Saft verarbeitet werden. Über 83 Prozent Wasser stecken in jeder Frucht. Dazu noch reichlich Ballaststoffe, Folsäure, Kalium, Kalzium, Magnesium, sowie Vitamin A, B und C.
Im Leben soll „Mann“ einen Baum pflanzen: Bestelle hier deinen ersten eigenen Birnenbaum ganz einfach bei Baumschule Horstmann.
„Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnenbaum in seinem Garten stand.“ Theodor Fontanes berühmtes Gedicht:
Theodor Fontanes Birnen aus dem Haveland
Theodor Fontane war ein bekannter deutscher Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, der vor allem für seine Romane und Erzählungen bekannt ist. Weniger bekannt ist jedoch, dass er auch ein großer Liebhaber von Birnen war und sich intensiv mit der Kultur dieser Frucht auseinandersetzte.
Fontane war der Ansicht, dass Birnen eine der edelsten und anspruchsvollsten Früchte seien und schrieb ausführlich über ihre verschiedenen Sorten, Geschmacksrichtungen und Anbautechniken. Insbesondere interessierte ihn die Frage, welche Sorten von Birnen am besten für den Anbau in Brandenburg, der Region, in der er lebte, geeignet waren.
Die Birnen aus dem Haveland werden seit dem 19. Jahrhundert angebaut und sind eine Kreuzung aus den Sorten Williams Christ und Clapps Liebling. Die Bäume, auf denen sie wachsen, werden auf sorgfältig gepflegten Obstplantagen angebaut und von Hand geerntet, um sicherzustellen, dass nur die reifsten und leckersten Früchte ausgewählt werden.
Birnen aus dem Haveland
Die Birnen aus dem Haveland haben eine glatte, goldene Haut und sind mittelgroß bis groß. Sie haben einen süßen, aber leicht säuerlichen Geschmack und eine angenehme Textur, die beim Beißen saftig und weich ist. Diese Birnen sind besonders lecker, wenn sie frisch gegessen werden, aber sie können auch für eine Vielzahl von Desserts, Kuchen und anderen Gerichten verwendet werden.
Aufgrund ihrer hohen Qualität und ihres besonderen Geschmacks werden Birnen aus dem Haveland oft als Delikatesse angesehen und in gehobenen Restaurants und Feinkostgeschäften auf der ganzen Welt verkauft. Sie sind auch ein wichtiger Bestandteil der kulinarischen Traditionen der Region und werden oft bei lokalen Festen und Veranstaltungen angeboten.
Bekannte Birnensorten bei uns:
Es gibt eine Vielzahl von Birnensorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, Texturen und Verwendungsmöglichkeiten. Hier sind einige bekannte Birnenarten:
- Williams-Christ-Birne (auch als Bartlett bekannt): Diese süße, saftige Birne hat eine glatte, grüne oder gelbe Schale, die beim Reifen oft eine rötliche Färbung annimmt.
- Conference: Mit ihrer länglichen Form und grünlich-gelben Schale ist diese Birne für ihren süß-sauren Geschmack und ihre festere Textur bekannt.
- Abate Fetel: Eine große, längliche Birne mit grüner Schale, die beim Reifen eine gelbliche Färbung annimmt. Diese Sorte ist besonders süß und saftig.
- Köstliche von Charneu: Diese süße und aromatische Birnensorte hat eine glatte, gelbe Schale und ein feines, saftiges Fruchtfleisch. Sie eignet sich besonders gut zum Frischverzehr.
- Gute Luise: Mit einer glatten, gelben Schale ist diese süße und saftige Birne für ihr feines Aroma bekannt.
- Alexander Lucas: Diese Birne hat eine grün-gelbe Schale und überzeugt durch ihre süße und leicht würzige Geschmacksnote.
- Clapps Liebling: Iste eine süße und saftige Birne mit glatter, gelber Schale und feinem Aroma.
- Williams Christ rot (Rotbäckige): Diese rote Variante der Williams-Christ-Birne zeichnet sich durch süßes und saftiges Fruchtfleisch aus.
- Doyenné du Comice: Mit gelb-grüner Schale und einem butterartigen Aroma ist diese Birne besonders süß und saftig.
- Gräfin von Paris: Diese Birne hat eine grüne bis gelbliche Schale und bietet eine süße, leicht säuerliche Geschmacksnote.