Ölweide – Zierstrauch mit Nutzen für Natur und Mensch
Die Ölweide (Elaeagnus) ist eine vielseitige Pflanzengattung, die sowohl in Gärten als auch in der freien Natur ihren Platz findet. Mit ihrem silbrig glänzenden Laub, den duftenden Blüten und den vitaminreichen Früchten ist sie ein echter Alleskönner – ökologisch wie auch optisch.
Herkunft und Arten
Die Ölweide gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae) und umfasst weltweit etwa 90 Arten. Besonders bekannt sind:
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Silber-Ölweide (Elaeagnus commutata) – robuste Art mit silbrigen Blättern
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Schmalblättrige Elaeagnus (Elaeagnus angustifolia) – auch als „Russischer Olivenbaum“ bekannt
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Immergrüne Ölweide (Elaeagnus ebbingei) – beliebt als Heckenpflanze
Ursprünglich stammen Ölweiden aus Asien und Südeuropa, sind aber mittlerweile auch in Mitteleuropa weit verbreitet.
Aussehen und Wuchs
Ölweiden sind Sträucher oder kleine Bäume mit meist silbrig oder grau schimmernden Blättern. Sie erreichen je nach Art eine Höhe zwischen 2 und 6 Metern. Im Frühling oder Herbst bilden sie kleine, stark duftende Blüten, die reich an Nektar sind. Im Spätsommer oder Herbst erscheinen die essbaren Früchte, die an kleine Oliven erinnern.

Standort und Pflege
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Standort: sonnig bis halbschattig
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Boden: nährstoffarm bis mäßig, trocken bis frisch
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Pflege: sehr pflegeleicht, da die Pflanze Trockenheit gut verträgt
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Schnitt: schnittverträglich, ideal für Hecken
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Düngung: in der Regel nicht nötig, da Ölweiden Stickstoff im Boden binden können
Nutzen für die Natur
Die Ölweide ist eine wertvolle Bienen- und Vogelpflanze. Ihre Blüten liefern reichlich Nektar, und die Früchte dienen Vögeln als Nahrung. Zudem verbessern Ölweiden den Boden, indem sie Stickstoff anreichern – ähnlich wie Hülsenfrüchte.
Essbare Früchte
Die Beeren einiger Arten sind reich an Vitamin C, Vitamin E und Antioxidantien. Sie können roh gegessen oder zu Marmelade, Saft oder Likör verarbeitet werden. In der Naturheilkunde gelten sie als stärkend für das Immunsystem.
FAQ zur Ölweide
1. Ist die Elaeagnus winterhart?
Ja, die meisten Arten sind winterhart und vertragen Temperaturen bis –30 °C.
2. Kann man die Früchte der Ölweide essen?
Ja, viele Arten tragen essbare Früchte. Besonders die Schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus angustifolia) liefert aromatische Beeren.
3. Wächst die Elaeagnus schnell?
Ja, Ölweiden sind robuste und schnell wachsende Sträucher, ideal für Hecken oder Sichtschutz.
4. Ist die Ölweide invasiv?
Manche Arten, wie die Schmalblättrige Ölweide, breiten sich stark aus und können in manchen Regionen als invasiv gelten.
5. Wie lange lebt eine Elaeagnus?
Ölweiden können mehrere Jahrzehnte alt werden und sind sehr widerstandsfähig.






